Das Waldhaus in Freiburg bietet Umweltbildung zu den Themen Wald und Nachhaltigkeit und wird in Trägerschaft der gemeinnützigen Stiftung WaldHaus betrieben.
Mit seinen Angeboten will es für das Ökosystem Wald sensibilisieren und für eine nachhaltige Forstwirtschaft werben.
Aufgrund der stetig wachsenden Angebote und damit verbunden, auch die wachsende Mitarbeiterzahl, war es erforderlich, das bestehende WaldHaus-Gebäude zu erweitern.
In unmittelbarer Nähe zum Bestandsgebäude wurde ein Neubau geplant, welcher in den oberen Stockwerken die städtische Forstverwaltung mit aufnimmt.
Es wurde sich für eine Bauweise in Holz mit Buchenholz entschieden.
Die Buche ist der häufigste Laubbaum Mitteleuropas und gehört weltweit zu den Holzarten mit den größten Nutzungsreserven aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Heutzutage werden die tragende Holzbauteile fast ausschließlich aus Nadelhölzern hergestellt. Laubhölzer wie die Buche spielen bisher im konstruktiven Bereich kaum eine Rolle.
Das neue Forstgebäude folgt seinem Auftrag als Vermittler zwischen Wald und Stadt in angenehmer Bescheidenheit und Konsequenz. Der Holzbau überzeugt durch ein einfaches konstruktives Konzept: Durch die tragenden Brüstungsträger kann auf Stützen in den Außenecken verzichtet werden. Dies erzeugt eine hohe Transparenz zwischen innen und außen. Bereits beim Betreten des Gebäudes richtet sich der Blick in Foyer und Ausstellung nach draußen.
Der weitgehend einheitliche Einsatz von Holz strahlt zusammen mit dem einfachen und offenen Grundriss insgesamt angenehme Ruhe aus. Positiv zu bewerten ist diese Einfachheit als Prinzip. Sie durchströmt das ganze Gebäude und weitet den Blick in die Landschaft.