Das neu errichtete Firmengebäude wirkt mit seinem klaren, präzisen Baukörper ordnend auf die heterogene Umgebung. Die Funktionen der Produktion und Verwaltung sind in zwei Baukörpern zusammengefasst um einen begrünten Innenhof konzipiert.
Im Sinne einer aussagekräftigen und markenbildenden Architektur steht die präzise gefügte Metallfassade für den Hauptwerkstoff des metallverarbeitenden Betriebes, sowie dem hohen Qualitätsanspruch, die Präzision und das Know-how des Unternehmens. Während die Fassadenmaterialität der Produktionshalle über eine tiefe vor- und zurückspringende Stahl-Trapezblechverkleidung mit horizontaler Schichtung gegliedert wird, setzt sich die Verwaltung mit einer glatten, präzise gefügten Aluminium-Metallfassade in seiner Flächigkeit bewusst ab. Dabei erscheint die Metallfassade der Produktion als leichtes, textiles Fassadenkleid, während die Verwaltung als monolithisches Gegenstück erscheint.
Die präzise geschnittenen und in ihrer Volumetrie gekonnt gegliederten Bausteine von Produktionshalle, Hochregallager und Verwaltungstrakt verankern einen vorbildlichen, identitätsstiftenden Gewerbebau im sonst heterogenen Umfeld des neuen Industriegebietes. Die spannungsvoll inszenierte räumliche Folge von Auftaktgebäude der Verwaltung, über den begrünten Innenhof, die gläserne Betriebsleitung bis hin zur Produktionsstätte fügt die unterschiedlichen Funktionen zu einem anspruchsvollen Ganzen zusammen. Sowohl im Verwaltungsbereich und in der Produktion als auch in den gemeinschaftlichen Bereichen wurden in Konstruktion, Materialität und Detailierung hochwertig gestaltete Arbeitsplätze umgesetzt.
Die den metallverarbeitenden Betrieb kennzeichnenden Werte von Materialgerechtigkeit und hoher Präzision werden in der Ausbildung eines geschichteten, den Werkstoff Metall durchdeklinierenden Fassadenkleides gekonnt übersetzt. Hier ist ein von der baukörperlichen Fügung bis ins Detail konsequent durchdachter, das Unternehmen angemessen repräsentierender Firmensitz gelungen!